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Das Sammeln von historischen Wertpapieren kann vielfältige Gründe haben. Doch Sammeln ist nicht gleich Sammeln und nicht jeder Sammler hat dieselben Intentionen oder Vorgehensweisen.
Sammlerinformationen
Das Sammeln von historischen Wertpapieren
kann vielfältige Gründe haben:
Sowohl für Sammler von historischen Dokumenten der Heimatregion, für Sammler von Finanzdokumenten, für Freunde optisch attraktiver Urkunden oder auch für den renditeinteressierten Sammler finden sich gute Argumente, Nonvaleurs zu sammeln.
Doch Sammeln ist nicht gleich Sammeln und nicht jeder Sammler hat dieselben Intentionen oder Vorgehensweisen.
Daher möchte ich dem Besucher dieser Webseite einige Tipps für das erfolgreiche und sinnvolle Sammeln von historischen Wertpapieren an die Hand geben. Bitte besuchen Sie auch meinen Blog, dort werde ich immer wieder besondere Themen des Sammelns separat vorstellen.
Wer sammelt, der möchte den Wert seiner Sammlung mindestens erhalten, im Idealfall sogar mehren. Dies kann nur gelingen, wenn sich der Sammler richtig informiert. Wie oft kommt man zufällig mit historischen Wertpapieren in Berührung, sei es durch einen Flohmarktbesuch durch einen geschenkten Aktienkalender oder eine hübsch gerahmte Aktie in einem besuchten Büroraum. Wer von vornherein „richtig“ sammelt, der hat mehr Freude an diesem wunderschönen Hobby.
Der Werterhalt seiner Sammlung muss dem Sammler immer am Herzen liegen.
Jede Beschädigung von Papieren führt zu einer Wertminderung. Gehen Sie also pfleglich mit Ihrer Sammlung um! Knicken, Falten etc. sollte genauso vermieden werden wie direkte Sonneneinstrahlung auf die Wertpapiere, da sie ansonsten vergilben. Das bedeutet: Wenn Sie Wertpapiere zu Dekorationszwecken aufhängen wollen, dann nehmen Sie ein weniger wertvolles Stück!
Richtig und sinnvoll sammeln!
Der Mensch ist Jäger und Sammler – bei historischen Wertpapieren kann er beide Eigenschaften hervorragend ausleben: Ein Sammler wird nämlich immer und überall versuchen, die Stücke seines Hobbys aufzustöbern, wird in Kleinanzeigen oder auf Flohmärkten immer die Augen aufhalten, um ein Sammelstück zu ergattern.
Sammeln macht Spaß!
Sammeln macht Spaß! Und wer richtig sammelt, der hat lange Freude an seinem Hobby. Aber wie sammelt man richtig?
Obwohl es historische Wertpapiere für jeden Geldbeutel gibt, so kommt der Seltenheit eines Papieres natürlich eine wesentliche Bedeutung bei. Je seltener, umso teurer lautet das Grundprinzip. Bei seltenen Ausgaben muss ein Sammler also schon einmal tief in die Tasche greifen. Aber die Einzigartigkeit der Sammlung ist für viele Sammler ein wichtiger Punkt bei den Auswahlkriterien.
Deshalb kann das Sammeln von historischen Wertpapieren auch ein teures Hobby werden – vor allem wenn man alles sammelt, was einem zwischen die Finger gerät. Und das ist garantiert so, wenn man zunächst relativ unbedarft mit historischen Wertpapieren in Kontakt kommt:
Irgendwo hat man mal ein erstes Wertpapier geschenkt bekommen oder ein Stück auf dem Flohmarkt erworben, welches dekorativ erschien. Dann wird ziemlich planlos alles gekauft, was Wertpapier ist und hübsch aussieht. Erst danach fangen viele Interessierte erst langsam an, sich mit der Materie zu beschäftigen, erkennen die Unterschiede zwischen den einzelnen Sammelgebieten und spezialisiert sich dann.
Spezialisierung notwendig
Wer trotz einer ernsthaften Beschäftigung mit dem Hobby Historische Wertpapiere Geld sparen möchte, der spezialisiere sich schnellstmöglich, am besten von Anfang an auf ein Sammelgebiet. Jeder Sammler wird schnell erkennen, dass auch eine Spezialisierung ihm den Reiz des Sammelns belässt und überhaupt keine Einschränkung bedeutet. Alle Wertpapiere eines Sammelgebietes zu sammeln bedeutet oftmals jahrelanges Suchen, und vielen Sammlern gelingt es in ihrem Sammelleben trotz Spezialisierung nicht, den „Zustand der Perfektion“ zu erreichen – nämlich alle Stücke und Emissionen eines Gebietes zusammen zu tragen
Gehen Sie pfleglich mit den Papieren um
Wer den Wert seiner Sammlung erhalten möchte, der muss einige Hinweise beachten:
a. Lichtempfindlichkeit
Wertpapiere sind lichtempfindlich, d.h. wer sie dem Sonnenlicht aussetzt, der riskiert, dass die Farben verbleichen und die Stücke „verschießen“. Zum Aufhängen eignen sich deshalb nur dekorative Stücke, die nicht sonderlich teuer sind!
b. Fachgerechte Lagerung
Bewahren Sie alle anderen Wertpapiere in speziellen Sammelalben auf. Diese Alben in den Formaten DIN A4 bis A2 enthalten Klarsichthüllen, die – mit schwarzer Pappe unterteilt – es ermöglichen, auf der Vorder- und Rückseite ein Wertpapier einzufügen. Oftmals enthalten die Alben bis zu 35 Klarsichthüllen, so dass man in ein Album schon viele Wertpapiere einfügen kann.
Aber Achtung: nur weichmacherfreie Hüllen benutzen! Anderenfalls kann es passieren, dass sich Hülle und Papier so miteinander verbinden, dass die Druckfarbe des Papiers an der Hülle haftet.
Durch die fachgerechte Unterbringung ist auch gewährleistet, dass die Papiere selbst bei häufiger Ansicht nicht verschmutzen.
c. Trockene Lagerung
Lagern Sie Ihre Stücke immer trocken. Feuchtigkeit wellt die Papiere und kann Stockflecken und ein Verlaufen der handschriftlichen Eintragungen zur Folge haben.
d. Fachgerecht Restaurieren
Lassen Sie beschädigte Wertpapiere fachgerecht restaurieren, kleben Sie nichts selber – ein Auto geben Sie zur Reparatur ja in der Regel auch in die Werkstatt.
Informieren Sie sich – über das Sammeln im Allgemeinen,
Ihr Sammelgebiet und einzelne Aktien im Speziellen.
Die richtige Faszination beim Sammeln kommt erst dann, wenn man in die Geschichte eintaucht, wenn man mit einem einfachen Stück Papier etwas verbindet, was vielleicht sogar zur eigenen Geschichte gehört. Doch wo und wie erhält der Sammler diese historischen Informationen?
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Informationen über das Sammeln von historischen Wertpapieren wie auch über einzelne Gesellschaften.
Gerade Auktionskataloge der einschlägigen Auktionsanbieter bieten Sammlern wertvolle Infos vor allem zu einzelnen Unternehmen. Die Auktionshäuser verfügen oftmals über die lückenlosesten Ausgaben von Börsenführern bis teilweise in das 19. Jahrhundert hinein. Als Service bieten sie ihren Kunden die bestmöglichen Informationen zu den Papieren, je interessanter eine Beschreibung ist, umso eher kann das Auktionshaus einen Umsatz realisieren. Von daher steckt eine Menge Arbeit, Know-how sowie eigene Investition (alte Börsenführer kosten viel Geld) der Auktionshäuser in der Erstellung dieser Prospekte. Seien Sie deshalb immer fair, und zahlen Sie den Auktionshäusern den gewünschten Obolus für die Kataloge. Mittlerweile bieten einige Häuser sogar Katalog – Abos an.
Bewertungskataloge
Bewertungskataloge bieten dem Sammler eine gute Orientierung für den möglichen Preis, den man für ein Papier in etwa zahlen muss. Zwar ist nicht jeder Erhaltungsgrad gleich, der Preis ist auch von der an diesem Tag vorherrschenden Stimmungslage auf einer Auktion abhängig. Wer die Bewertungskriterien für historische Papiere kennt und gleichzeitig die Preisvorgaben der Kataloge, wird sicherlich nicht zu viel bezahlen. Die beiden in Deutschland bekanntesten Kataloge sind der GET-Katalog, der die Auktionsergebnisse einzelner Papiere in den letzten Jahren aufführt, sowie der Suppes-Katalog.
Ein kleiner Exkurs am Rande: Die Preisentwicklung bei historischen Wertpapieren wird nicht selten von der Börsenlage beeinflusst, da viele Sammler auch Investoren an den Börsen sind. Je höher die Aktienkurse an den Börsen stehen, umso lockerer sitzt häufig das Geld. Dies trifft auch auf das in den letzten Jahren verstärkt auf dem Markt auftretende ausländische Käuferklientel zu.
Spitzt sich die politische oder wirtschaftliche Lage in Russland oder China zu, hat dies negative Auswirkungen auf den Sammlermarkt. Wer also sammelt, der wird feststellen, dass das Preisniveau in einer Baisse (Aktienkursschwäche) in der Regel niedriger als normal liegt und auch schon einmal das eine oder andere Stück verkauft werden muss, welches ohne eine Finanz- und Börsenkrise nicht auf den Markt gekommen wäre.
Obwohl es in Deutschland eine verhältnismäßig große Anzahl von Wertpapiersammlern gibt, so kennt man sich oftmals persönlich. Dies hängt damit zusammen, dass man sich häufig auf Auktionen trifft aber auch damit, dass immer wieder Sammlertreffen und Basare organisiert werden oder sich Sammler in Clubs zusammenschließen. Besuchen auch Sie diese Treffen, die oftmals auch in Ihrer Nähe organisiert werden oder treten Sie einem Club bei.
„Ja, ja, die Deutschen sind Vereinsmeier“ werden sicherlich viele sagen. Aber Sie werden feststellen, dass der Austausch von Meinungen und Erfahrungen gerade in diesem Hobby sehr wichtig ist – auch wenn die Sammelgebiete der einzelnen Sammler oftmals vollkommen unterschiedlich sind.
Bekanntester Club auf diesem Gebiet ist der EDHAC, der erste deutsche Historic-Actien-Club e.V. in Karlsruhe.
Weitere Informationen bieten neben ständig aktualisierten Händlerlisten verschiedener Händler auch von Zeit zu Zeit abgehaltene Ausstellungen zu historischen Wertpapieren. Diese Ausstellungen werden meist in Banken veranstaltet und haben oftmals einen regionalen Bezug. Sogar in Museen haben historische Wertpapiere Einzug gehalten – neben einzelnen Exponaten vor allem im Kunsthistorischen Museum in Wien oder dem Wirtschaftsmuseum Dortmund gab es bis 2018 sogar ein Museum ausschließlich für historische Wertpapiere. Dieses wird nun in Zusammenarbeit mit dem EDHAC als eMuseum fortgeführt.
Bitte verfolgen Sie in der Zukunft auch meinen Blog, hier gebe ich regelmäßig weitere Informationen rund um das Thema Sammeln, Wertbestimmung und Co.
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